Zugegeben, besonders große Songwriter sind die New Yorker mit Sicherheit nicht. Überraschende Wendungen oder besondere Raffinessen sucht man über die gesamte Dauer der Platte vergebens. Beeindruckend sind vielmehr die unglaublich tiefen Klangwelten der Band. Die fangen schon bei der verquer-rauchigen Stimme von Frontmann Greg Gozales an, die kaum vermuten lassen würde, dass hier ein Mann vor dem Mikrofon steht. Gerade diese wirklich einzigartige Stimmfarbe verursacht einen besonderen Reiz. Alles, was darum geschieht, scheint sich an dieser Säule aufzuhängen. Die dezenten anklingenden Gitarren verursachen mit viel Hall große Soundwände, die tragenden Ambient-Synthesizer versetzen das weite Klanggerüst endgültig auf eine Leinwand mit vielen tiefblauen Pinselstrichen. Jeder Track der Platte fühlt sich wie ein gleichmäßiger und wunderschöner Rausch an. Da wären überraschende Wendungen im Sound fast schon störend.